Ausgaben 2020

Ausgabe Dezember

Jetzt nicht nachlassen

Der Jahresendspurt ist eingeläutet, und für gewöhnlich ist das die Zeit der Besinnung und der Entschleunigung. Aber in diesem Jahr ist es anders, gravierend anders. Die Covid-19-Pandemie und zu hohe Infektionszahlen führen auch in Deutschland zu immer strikteren Gegenmaßnahmen. Maske tragen, Abstand halten, Kontakte verringern, Hygieneregeln beachten – nach fast einem Jahr wirken diese Einschränkungen wie ein altes Pflaster, das man endlich abreißen möchte, während man gleichzeitig auf die schützenden Impfungen wartet. Und gerade mit Blick auf das Weihnachtsfest und das neue Jahr wird die Sehnsucht nach Normalität immer größer. Trotzdem heißt es: Nicht aufgeben, dran bleiben und sich gegenseitig schützen. Im selben Maße gilt das allerdings auch für die ganz alltägliche Arbeitssicherheit, die es – gerade auch in diesen Zeiten – nicht zu vernachlässigen gilt.

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Ausgabe Oktober

Premiere für den großen bauSICHERHEIT-Praxisbericht

»Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist in der Praxis größer als in der Theorie.« Auf einer Baustelle würde man dem österreichischen Schriftsteller Ernst Ferstl für diese Worte vermutlich Beifall klatschen. Denn sie spiegeln wider, was viele auf dem Bau denken, aber nur wenige laut aussprechen: Theoretiker sind Zaungäste. Zwischen Denkern und Machern schwebt traditionell erst mal alles im luftleeren Raum. Das zeigt sich zwischen Architekt und Handwerker ebenso wie zwischen Hersteller und Anwender. Aber genau hier bietet sich eine gewaltige Chance: Ein Hersteller kann sein Produkt nur dann verbessern, wenn er weiß, an welchen Stellschrauben er auch tatsächlich drehen muss. Unter sterilen Testbedingungen ist das im hauseigenen Labor oft nur schwer umzusetzen, weshalb viele Unternehmen bei der Produktentwicklung mittlerweile wieder verstärkt auf die Erfahrungswerte der Anwender setzen. Die Redaktion der bauSICHERHEIT hat sich in diesem Zusammenhang gefragt, was es braucht, um beide Seiten nun auch redaktionell zusammen zu bringen.

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Ausgabe August

Erfolge nicht leichtfertig verspielen

„In der Krise beweist sich der Charakter“ – zutreffender könnten die Worte des Vordenkers und Altkanzlers Helmut Schmidt in Zeiten von Covid-19 kaum sein. Abstand halten, Masken tragen, Regeln befolgen – das alles setzt ein hohes Maß an Disziplin und Charakterstärke voraus und wird gerade jetzt, mit erneut steigenden Infektionszahlen, einmal mehr auf die Probe gestellt. „Wir dürfen den gerade beginnenden Aufschwung nicht dadurch gefährden, dass wir einen erneuten Anstieg der Infektionen hinnehmen“, so Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, der damit eindringlich vor drohender Nachlässigkeit warnt. Und das gilt für alle Branchen – auch für die Bauwirtschaft. Denn obwohl diese bisher erstaunlich gut durch die Krise gekommen ist, sollte sie ihre bisherigen Erfolge nicht leichtfertig verspielen. Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) und der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) rechnen für 2020 zwar mit einem Umsatzrückgang von drei Prozent. Vergleicht man das jedoch mit den Rekordumsätzen des Vorjahres, pendelt sich der baugewerbliche Umsatz trotz nominaler Stagnation auch für 2020 auf hohem Niveau ein. Damit das aber so bleibt, muss besagtem Charakter auch weiterhin viel abverlangt werden.

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Ausgabe Juni

Eine Art »Warnschuss«

Keine Zeit für Euphemismus – die Covid-19-Pandemie hat uns weiterhin fest im Griff. Das, was bleibt, ist eine Momentaufnahme, die uns zeigt, dass Deutschland das Ausmaß der ersten Welle abmildern konnte: Der Zusammenbruch des Gesundheitssystems wurde weitestgehend verhindert, und auch die gesunkene Zahl der Neuinfektionen verdeutlicht den Erfolg der drastischen Lockdown-Maßnahmen. Aus Sicht der Experten bleibt nunmehr abzuwarten, wie sich die Zahlen im Rahmen der kürzlich erfolgten Lockerungen entwickeln. Und auch aus wirtschaftlicher Sicht hat sich vieles verändert: Die Bundesregierung hat in kürzester Zeit milliardenschwere Hilfspakete geschnürt, um Großunternehmen, Mittelständler, aber auch kleinere Betriebe zu unterstützen. Ein weiterer wichtiger Faktor wird aus Sicht von Experten das vom Koalitionsausschluss vorgelegte Konjunktur- und Krisenbewältigungspaket sein. Der Bund möchte hierbei prüfen, inwieweit sich geplante Aufträge und öffentliche Investitionen vorziehen lassen, um die Wirtschaft zusätzlich anzukurbeln. Allerdings mahnt Dieter Babiel, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie (HDB), in diesem Zusammenhang zur Eile: »Es darf nicht nur bei einer Prüfung bleiben. Gerade jetzt muss die Bundesregierung für eine schnelle Umsetzung von Infrastrukturprojekten sorgen.«

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Ausgabe April

Die Normalität wird künftig eine andere sein

In Zeiten von Corona wirkt der Blick in die Glaskugel anmaßend – niemand weiß, was die kommenden Wochen und Monate mit sich bringen. Und auch die Diskussion darüber, wie schwer die deutsche Wirtschaft schlussendlich Schaden nimmt, muss zwangsläufig vertagt werden. Insbesondere deshalb, weil die Gesundheit jedes einzelnen höchste Priorität hat und über jedem wirtschaftlichen Interesse steht. Und genau hier wird es kompliziert: Moral muss, so perfide es auch klingen mag, dennoch bezahlbar bleiben. Denn nüchtern betrachtet wären die Folgen dieser weltweiten Pandemie ohne funktionierende Wirtschaft um ein Vielfaches schlimmer. Die Bundesregierung hat in den vergangenen Wochen milliardenschwere Hilfspakete auf den Weg gebracht, um die Wirtschaft zu unterstützen. Aber es gibt Unterschiede: Während Gastronomen, Künstler und Einzelhändler wegen des »Lockdowns« in ihrer Existenz bedroht sind, wurde und wird in der Bauwirtschaft weiter gearbeitet. Schaden nimmt sie aber trotzdem: Der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) geht aktuell von einem Umsatzrückgang von 20 bis 30 Prozent für 2020 aus.

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Ausgabe Februar

Das Problem mit der Aufmerksamkeit

Kaum hat das Jahr begonnen, hagelt es auch schon Hiobsbotschaften, die bei genauerer Betrachtung nur bedingt welche sind. Ein Schlagwort der Stunde ist zum Beispiel das neue Coronavirus. Eine Erkrankung, die man aus Sicht der Experten nicht unterschätzen darf, unterm Strich aber zu viel Aufmerksamkeit erhält. Berufsgenossenschaften, Ärztekammern und Bundesverbände würden sich beispielsweise sehr darüber freuen, wenn einem Bereich wie dem Arbeitsschutz und der Arbeitssicherheit dieselbe Beachtung geschenkt werden würde.

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