Systembaukasten für mehr Sicherheit im Gerüstbau

Der Gerüstbau steht weiterhin im Ruf, nach dem Dachdeckerhandwerk mit der gefährlichste Bauberuf ­überhaupt zu sein. Hier sprechen die hohen Zahlen bei den Arbeitsunfällen und der berufsbedingten Erwerbsunfähigkeit eine deutliche Sprache. Peri bietet mit einem System­baukasten einen effizienten Beitrag in Sachen ­Sicherheitstechnik.

Lesedauer: min

Nach den Erhebungen durch die BG Bau und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin machen Absturzunfälle etwa ein Viertel der tödlichen Arbeitsunfälle aus, meist im Zusammenhang mit Montage-, Demontage- und Transportarbeiten.
Vor allem der hohe Anteil der ausgebildeten und erfahrenen, älteren Fachkräfte bei ­Absturzunfällen machen nachdenklich, da etwa die Hälfte der Unfallopfer älter als 50 Jahre sind. Aber nicht nur die permanente Absturzgefahr während Höhenarbeiten machen den technischen Handlungsbedarf im Gerüstbau dringend. Hinzu kommen die physischen und psychischen Stressfaktoren durch tagtäglich hohe Arbeitslasten. Gemeint sind damit die meist großen Transport- und Stellgewichte ebenso wie die Arbeitskonzentration und Montagegenauigkeit bei gleichzeitig immer engeren Zeitvor­gaben und Kostenzielen.Diese Faktoren der Arbeitsinhalte haben ebenfalls einen hohen Anteil am Unfallgeschehen und den häufigen muskuloskelettalen Erkrankungen im Gerüstbau. Gleichzeitig ist das Anforderungs- und Einsatzspektrum im Gerüstbau heute komplex_ Das klassische Fassadengerüst wird mehr und mehr durch den Bau von Spezialgerüsten ergänzt. In der Zusammenschau der genannten Faktoren wird deutlich, wie hoch die Ansprüche an das Pflichtenheft der Gerüsttechnik geworden sind, um dem Gerüstbauer und seinen Kunden aus den verschiedenen Gewerken ein adäquates, zukunftsgerechtes Arbeitsmittel an die Hand geben zu können.

 Gerüstbau ohne Systemwechsel
In diesem Zusammenhang ist den Entwicklern aus Weißenhorn mit dem Systembau­kasten »Peri Up« ein besonderer Innovationsschritt gelungen – vor allem auch in der ­Sicherheitstechnik (die bauSICHERHEIT berichtete bereits in Heft 12/17, Seite 54, und Heft 4/18, Seite 46). Orientiert hat man sich an dem Entwicklungskonzept der »höheren Werkzeug-Intelligenz«: Technische Produkte sollen in der Anwendung einfacher und im Gebrauch sicherer und leistungsfähiger werden – als Baustoff, Baugerät oder Baumaschine. Mit »Peri Up« ist es gelungen, die Eigenschaften von Rahmen- und Modulgerüst in einem Systembaukasten zu vereinen, da jetzt der »Peri Rosett-Knoten« in den Vertikalstielen als auch im offenen »Easy«-Rahmen als Anschlusselement integriert ist. Trotz der Kompaktheit mit unter 500 Bauteilen kann ein Gerüstbauer mit diesem Baukastensystem alle Ausführungsarten von Gerüsten umsetzen – vom längenorientierten Flächengerüst im Hochbau, dem Schwerlastturm im Ingenieurbau über Bewehrungsgerüste im Betonbau bis zu Industriegerüsten.

 Vorrang für technische Sicherheitsmaßnahmen
Bei der Sicherheitstechnik verfolgt der konstruktive Aufbau des »Peri Up«-Gerüstsystems einem Prinzip aus dem modernen Geräte-, Maschinen- und Anlagenbau, das eindeutige Parallelen zu dem Top-Modell des Arbeitsschutzgesetzes aufweist_ Sicherheitsprobleme sollen wo und wann immer möglich direkt an der Gefahrenquelle gelöst werden. Deshalb haben technische Sicherheitsmaßnahmen Vorrang vor organisatorischen oder persönlichen Schutzmaßnahmen. Drei sicherheitstechnische Aspekte standen bei der Entwicklung im Vordergrund, da bei ihnen konstruktive Schwächen schnell zu Unfällen oder Gesundheitsschäden führen können: das Bauteilgewicht, der Seitenschutz und die Gerüstbeläge. So erreicht das Fassadengerüst »Peri Up Easy« durch hochfeste Stähle und angepasste, unterschiedlich gestaltete Bauteilprofile Gewichtsvorteile, die das Personal bei Montageund Demontage stark entlasten. Das schwerste Rahmenbauteil für die Systembreite 100 cm wiegt 12,5 kg, alle anderen Bauteile mit Ausnahme des großformatigen einteiligen Kombibelags sind nochmals leichter. Unter Sicherheitsaspekten noch wichtiger ist die grundsätzlich vorlaufende Montage der nächsthöheren Gerüstebene aus der schon sicheren darunterliegenden Ebene, und zwar einschließlich aller Absturzsicherungen wie Horizontal- und Stirngeländer. Hilfskonstruktionen, die sonst als zusätzliche Sicherheitskomponenten eingebaut werden müssen und bei Aufbau und Überwachung Arbeitszeit kosten, können entfallen. Gleiches gilt für die PSA gegen Absturz, die in Vorbereitung und Anwendung besondere Sorg­falt erfordert. Bei »Peri Up Easy« wird die höhere Gerüstebene erst betreten, wenn Belag und Geländer schon montiert sind.

 Lückenlos und flexibel
Mängel an den Belägen sind oft die Ursache für Unfälle. Auch hier geht der Systembaukasten eigene konstruktive Wege. Wie bei den vertikalen Bauteilen bleiben auch die Flächenmaße der Beläge in metrischer Maßordnung. Die »Peri Up«-Beläge überdecken immer das gesamte Achsmaß; ihre Längen bewegen sich in Rasterschritten von 50 cm. Dabei liegen alle Beläge bündig nebeneinander; es entstehen keine Stolperfallen durch Höhenversatz oder Belag- und Abstandslücken. Außerdem sind die »Peri Up«-Beläge mit einer selbstsichernden Abhebesicherung ausgestattet. Direkt nach dem Einlegen des Belags untergreifen die integrierten Bügel den rechteckigen Rahmen der Horizontalriegel und sichern den Belag in seiner Position. Durch diese Konstruktion bleibt das Gerüst auch nach dem ursprünglichen Aufbau flexibel.

Allgemein - Aktuelles zur Übersicht

Systembaukasten für mehr Sicherheit im Gerüstbau

Der Gerüstbau steht weiterhin im Ruf, nach dem Dachdeckerhandwerk mit der gefährlichste Bauberuf ­überhaupt zu sein. Hier sprechen die hohen Zahlen bei den Arbeitsunfällen und der berufsbedingten Erwerbsunfähigkeit eine deutliche Sprache. Peri bietet mit einem System­baukasten einen effizienten Beitrag in Sachen ­Sicherheitstechnik.

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Nach den Erhebungen durch die BG Bau und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin machen Absturzunfälle etwa ein Viertel der tödlichen Arbeitsunfälle aus, meist im Zusammenhang mit Montage-, Demontage- und Transportarbeiten.
Vor allem der hohe Anteil der ausgebildeten und erfahrenen, älteren Fachkräfte bei ­Absturzunfällen machen nachdenklich, da etwa die Hälfte der Unfallopfer älter als 50 Jahre sind. Aber nicht nur die permanente Absturzgefahr während Höhenarbeiten machen den technischen Handlungsbedarf im Gerüstbau dringend. Hinzu kommen die physischen und psychischen Stressfaktoren durch tagtäglich hohe Arbeitslasten. Gemeint sind damit die meist großen Transport- und Stellgewichte ebenso wie die Arbeitskonzentration und Montagegenauigkeit bei gleichzeitig immer engeren Zeitvor­gaben und Kostenzielen.Diese Faktoren der Arbeitsinhalte haben ebenfalls einen hohen Anteil am Unfallgeschehen und den häufigen muskuloskelettalen Erkrankungen im Gerüstbau. Gleichzeitig ist das Anforderungs- und Einsatzspektrum im Gerüstbau heute komplex_ Das klassische Fassadengerüst wird mehr und mehr durch den Bau von Spezialgerüsten ergänzt. In der Zusammenschau der genannten Faktoren wird deutlich, wie hoch die Ansprüche an das Pflichtenheft der Gerüsttechnik geworden sind, um dem Gerüstbauer und seinen Kunden aus den verschiedenen Gewerken ein adäquates, zukunftsgerechtes Arbeitsmittel an die Hand geben zu können.

 Gerüstbau ohne Systemwechsel
In diesem Zusammenhang ist den Entwicklern aus Weißenhorn mit dem Systembau­kasten »Peri Up« ein besonderer Innovationsschritt gelungen – vor allem auch in der ­Sicherheitstechnik (die bauSICHERHEIT berichtete bereits in Heft 12/17, Seite 54, und Heft 4/18, Seite 46). Orientiert hat man sich an dem Entwicklungskonzept der »höheren Werkzeug-Intelligenz«: Technische Produkte sollen in der Anwendung einfacher und im Gebrauch sicherer und leistungsfähiger werden – als Baustoff, Baugerät oder Baumaschine. Mit »Peri Up« ist es gelungen, die Eigenschaften von Rahmen- und Modulgerüst in einem Systembaukasten zu vereinen, da jetzt der »Peri Rosett-Knoten« in den Vertikalstielen als auch im offenen »Easy«-Rahmen als Anschlusselement integriert ist. Trotz der Kompaktheit mit unter 500 Bauteilen kann ein Gerüstbauer mit diesem Baukastensystem alle Ausführungsarten von Gerüsten umsetzen – vom längenorientierten Flächengerüst im Hochbau, dem Schwerlastturm im Ingenieurbau über Bewehrungsgerüste im Betonbau bis zu Industriegerüsten.

 Vorrang für technische Sicherheitsmaßnahmen
Bei der Sicherheitstechnik verfolgt der konstruktive Aufbau des »Peri Up«-Gerüstsystems einem Prinzip aus dem modernen Geräte-, Maschinen- und Anlagenbau, das eindeutige Parallelen zu dem Top-Modell des Arbeitsschutzgesetzes aufweist_ Sicherheitsprobleme sollen wo und wann immer möglich direkt an der Gefahrenquelle gelöst werden. Deshalb haben technische Sicherheitsmaßnahmen Vorrang vor organisatorischen oder persönlichen Schutzmaßnahmen. Drei sicherheitstechnische Aspekte standen bei der Entwicklung im Vordergrund, da bei ihnen konstruktive Schwächen schnell zu Unfällen oder Gesundheitsschäden führen können: das Bauteilgewicht, der Seitenschutz und die Gerüstbeläge. So erreicht das Fassadengerüst »Peri Up Easy« durch hochfeste Stähle und angepasste, unterschiedlich gestaltete Bauteilprofile Gewichtsvorteile, die das Personal bei Montageund Demontage stark entlasten. Das schwerste Rahmenbauteil für die Systembreite 100 cm wiegt 12,5 kg, alle anderen Bauteile mit Ausnahme des großformatigen einteiligen Kombibelags sind nochmals leichter. Unter Sicherheitsaspekten noch wichtiger ist die grundsätzlich vorlaufende Montage der nächsthöheren Gerüstebene aus der schon sicheren darunterliegenden Ebene, und zwar einschließlich aller Absturzsicherungen wie Horizontal- und Stirngeländer. Hilfskonstruktionen, die sonst als zusätzliche Sicherheitskomponenten eingebaut werden müssen und bei Aufbau und Überwachung Arbeitszeit kosten, können entfallen. Gleiches gilt für die PSA gegen Absturz, die in Vorbereitung und Anwendung besondere Sorg­falt erfordert. Bei »Peri Up Easy« wird die höhere Gerüstebene erst betreten, wenn Belag und Geländer schon montiert sind.

 Lückenlos und flexibel
Mängel an den Belägen sind oft die Ursache für Unfälle. Auch hier geht der Systembaukasten eigene konstruktive Wege. Wie bei den vertikalen Bauteilen bleiben auch die Flächenmaße der Beläge in metrischer Maßordnung. Die »Peri Up«-Beläge überdecken immer das gesamte Achsmaß; ihre Längen bewegen sich in Rasterschritten von 50 cm. Dabei liegen alle Beläge bündig nebeneinander; es entstehen keine Stolperfallen durch Höhenversatz oder Belag- und Abstandslücken. Außerdem sind die »Peri Up«-Beläge mit einer selbstsichernden Abhebesicherung ausgestattet. Direkt nach dem Einlegen des Belags untergreifen die integrierten Bügel den rechteckigen Rahmen der Horizontalriegel und sichern den Belag in seiner Position. Durch diese Konstruktion bleibt das Gerüst auch nach dem ursprünglichen Aufbau flexibel.


Blickpunkt zur Übersicht

Systembaukasten für mehr Sicherheit im Gerüstbau

Der Gerüstbau steht weiterhin im Ruf, nach dem Dachdeckerhandwerk mit der gefährlichste Bauberuf ­überhaupt zu sein. Hier sprechen die hohen Zahlen bei den Arbeitsunfällen und der berufsbedingten Erwerbsunfähigkeit eine deutliche Sprache. Peri bietet mit einem System­baukasten einen effizienten Beitrag in Sachen ­Sicherheitstechnik.

Lesedauer: min

Nach den Erhebungen durch die BG Bau und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin machen Absturzunfälle etwa ein Viertel der tödlichen Arbeitsunfälle aus, meist im Zusammenhang mit Montage-, Demontage- und Transportarbeiten.
Vor allem der hohe Anteil der ausgebildeten und erfahrenen, älteren Fachkräfte bei ­Absturzunfällen machen nachdenklich, da etwa die Hälfte der Unfallopfer älter als 50 Jahre sind. Aber nicht nur die permanente Absturzgefahr während Höhenarbeiten machen den technischen Handlungsbedarf im Gerüstbau dringend. Hinzu kommen die physischen und psychischen Stressfaktoren durch tagtäglich hohe Arbeitslasten. Gemeint sind damit die meist großen Transport- und Stellgewichte ebenso wie die Arbeitskonzentration und Montagegenauigkeit bei gleichzeitig immer engeren Zeitvor­gaben und Kostenzielen.Diese Faktoren der Arbeitsinhalte haben ebenfalls einen hohen Anteil am Unfallgeschehen und den häufigen muskuloskelettalen Erkrankungen im Gerüstbau. Gleichzeitig ist das Anforderungs- und Einsatzspektrum im Gerüstbau heute komplex_ Das klassische Fassadengerüst wird mehr und mehr durch den Bau von Spezialgerüsten ergänzt. In der Zusammenschau der genannten Faktoren wird deutlich, wie hoch die Ansprüche an das Pflichtenheft der Gerüsttechnik geworden sind, um dem Gerüstbauer und seinen Kunden aus den verschiedenen Gewerken ein adäquates, zukunftsgerechtes Arbeitsmittel an die Hand geben zu können.

 Gerüstbau ohne Systemwechsel
In diesem Zusammenhang ist den Entwicklern aus Weißenhorn mit dem Systembau­kasten »Peri Up« ein besonderer Innovationsschritt gelungen – vor allem auch in der ­Sicherheitstechnik (die bauSICHERHEIT berichtete bereits in Heft 12/17, Seite 54, und Heft 4/18, Seite 46). Orientiert hat man sich an dem Entwicklungskonzept der »höheren Werkzeug-Intelligenz«: Technische Produkte sollen in der Anwendung einfacher und im Gebrauch sicherer und leistungsfähiger werden – als Baustoff, Baugerät oder Baumaschine. Mit »Peri Up« ist es gelungen, die Eigenschaften von Rahmen- und Modulgerüst in einem Systembaukasten zu vereinen, da jetzt der »Peri Rosett-Knoten« in den Vertikalstielen als auch im offenen »Easy«-Rahmen als Anschlusselement integriert ist. Trotz der Kompaktheit mit unter 500 Bauteilen kann ein Gerüstbauer mit diesem Baukastensystem alle Ausführungsarten von Gerüsten umsetzen – vom längenorientierten Flächengerüst im Hochbau, dem Schwerlastturm im Ingenieurbau über Bewehrungsgerüste im Betonbau bis zu Industriegerüsten.

 Vorrang für technische Sicherheitsmaßnahmen
Bei der Sicherheitstechnik verfolgt der konstruktive Aufbau des »Peri Up«-Gerüstsystems einem Prinzip aus dem modernen Geräte-, Maschinen- und Anlagenbau, das eindeutige Parallelen zu dem Top-Modell des Arbeitsschutzgesetzes aufweist_ Sicherheitsprobleme sollen wo und wann immer möglich direkt an der Gefahrenquelle gelöst werden. Deshalb haben technische Sicherheitsmaßnahmen Vorrang vor organisatorischen oder persönlichen Schutzmaßnahmen. Drei sicherheitstechnische Aspekte standen bei der Entwicklung im Vordergrund, da bei ihnen konstruktive Schwächen schnell zu Unfällen oder Gesundheitsschäden führen können: das Bauteilgewicht, der Seitenschutz und die Gerüstbeläge. So erreicht das Fassadengerüst »Peri Up Easy« durch hochfeste Stähle und angepasste, unterschiedlich gestaltete Bauteilprofile Gewichtsvorteile, die das Personal bei Montageund Demontage stark entlasten. Das schwerste Rahmenbauteil für die Systembreite 100 cm wiegt 12,5 kg, alle anderen Bauteile mit Ausnahme des großformatigen einteiligen Kombibelags sind nochmals leichter. Unter Sicherheitsaspekten noch wichtiger ist die grundsätzlich vorlaufende Montage der nächsthöheren Gerüstebene aus der schon sicheren darunterliegenden Ebene, und zwar einschließlich aller Absturzsicherungen wie Horizontal- und Stirngeländer. Hilfskonstruktionen, die sonst als zusätzliche Sicherheitskomponenten eingebaut werden müssen und bei Aufbau und Überwachung Arbeitszeit kosten, können entfallen. Gleiches gilt für die PSA gegen Absturz, die in Vorbereitung und Anwendung besondere Sorg­falt erfordert. Bei »Peri Up Easy« wird die höhere Gerüstebene erst betreten, wenn Belag und Geländer schon montiert sind.

 Lückenlos und flexibel
Mängel an den Belägen sind oft die Ursache für Unfälle. Auch hier geht der Systembaukasten eigene konstruktive Wege. Wie bei den vertikalen Bauteilen bleiben auch die Flächenmaße der Beläge in metrischer Maßordnung. Die »Peri Up«-Beläge überdecken immer das gesamte Achsmaß; ihre Längen bewegen sich in Rasterschritten von 50 cm. Dabei liegen alle Beläge bündig nebeneinander; es entstehen keine Stolperfallen durch Höhenversatz oder Belag- und Abstandslücken. Außerdem sind die »Peri Up«-Beläge mit einer selbstsichernden Abhebesicherung ausgestattet. Direkt nach dem Einlegen des Belags untergreifen die integrierten Bügel den rechteckigen Rahmen der Horizontalriegel und sichern den Belag in seiner Position. Durch diese Konstruktion bleibt das Gerüst auch nach dem ursprünglichen Aufbau flexibel.


Titelstory

Systembaukasten für mehr Sicherheit im Gerüstbau

Der Gerüstbau steht weiterhin im Ruf, nach dem Dachdeckerhandwerk mit der gefährlichste Bauberuf ­überhaupt zu sein. Hier sprechen die hohen Zahlen bei den Arbeitsunfällen und der berufsbedingten Erwerbsunfähigkeit eine deutliche Sprache. Peri bietet mit einem System­baukasten einen effizienten Beitrag in Sachen ­Sicherheitstechnik.

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Nach den Erhebungen durch die BG Bau und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin machen Absturzunfälle etwa ein Viertel der tödlichen Arbeitsunfälle aus, meist im Zusammenhang mit Montage-, Demontage- und Transportarbeiten.
Vor allem der hohe Anteil der ausgebildeten und erfahrenen, älteren Fachkräfte bei ­Absturzunfällen machen nachdenklich, da etwa die Hälfte der Unfallopfer älter als 50 Jahre sind. Aber nicht nur die permanente Absturzgefahr während Höhenarbeiten machen den technischen Handlungsbedarf im Gerüstbau dringend. Hinzu kommen die physischen und psychischen Stressfaktoren durch tagtäglich hohe Arbeitslasten. Gemeint sind damit die meist großen Transport- und Stellgewichte ebenso wie die Arbeitskonzentration und Montagegenauigkeit bei gleichzeitig immer engeren Zeitvor­gaben und Kostenzielen.Diese Faktoren der Arbeitsinhalte haben ebenfalls einen hohen Anteil am Unfallgeschehen und den häufigen muskuloskelettalen Erkrankungen im Gerüstbau. Gleichzeitig ist das Anforderungs- und Einsatzspektrum im Gerüstbau heute komplex_ Das klassische Fassadengerüst wird mehr und mehr durch den Bau von Spezialgerüsten ergänzt. In der Zusammenschau der genannten Faktoren wird deutlich, wie hoch die Ansprüche an das Pflichtenheft der Gerüsttechnik geworden sind, um dem Gerüstbauer und seinen Kunden aus den verschiedenen Gewerken ein adäquates, zukunftsgerechtes Arbeitsmittel an die Hand geben zu können.

 Gerüstbau ohne Systemwechsel
In diesem Zusammenhang ist den Entwicklern aus Weißenhorn mit dem Systembau­kasten »Peri Up« ein besonderer Innovationsschritt gelungen – vor allem auch in der ­Sicherheitstechnik (die bauSICHERHEIT berichtete bereits in Heft 12/17, Seite 54, und Heft 4/18, Seite 46). Orientiert hat man sich an dem Entwicklungskonzept der »höheren Werkzeug-Intelligenz«: Technische Produkte sollen in der Anwendung einfacher und im Gebrauch sicherer und leistungsfähiger werden – als Baustoff, Baugerät oder Baumaschine. Mit »Peri Up« ist es gelungen, die Eigenschaften von Rahmen- und Modulgerüst in einem Systembaukasten zu vereinen, da jetzt der »Peri Rosett-Knoten« in den Vertikalstielen als auch im offenen »Easy«-Rahmen als Anschlusselement integriert ist. Trotz der Kompaktheit mit unter 500 Bauteilen kann ein Gerüstbauer mit diesem Baukastensystem alle Ausführungsarten von Gerüsten umsetzen – vom längenorientierten Flächengerüst im Hochbau, dem Schwerlastturm im Ingenieurbau über Bewehrungsgerüste im Betonbau bis zu Industriegerüsten.

 Vorrang für technische Sicherheitsmaßnahmen
Bei der Sicherheitstechnik verfolgt der konstruktive Aufbau des »Peri Up«-Gerüstsystems einem Prinzip aus dem modernen Geräte-, Maschinen- und Anlagenbau, das eindeutige Parallelen zu dem Top-Modell des Arbeitsschutzgesetzes aufweist_ Sicherheitsprobleme sollen wo und wann immer möglich direkt an der Gefahrenquelle gelöst werden. Deshalb haben technische Sicherheitsmaßnahmen Vorrang vor organisatorischen oder persönlichen Schutzmaßnahmen. Drei sicherheitstechnische Aspekte standen bei der Entwicklung im Vordergrund, da bei ihnen konstruktive Schwächen schnell zu Unfällen oder Gesundheitsschäden führen können: das Bauteilgewicht, der Seitenschutz und die Gerüstbeläge. So erreicht das Fassadengerüst »Peri Up Easy« durch hochfeste Stähle und angepasste, unterschiedlich gestaltete Bauteilprofile Gewichtsvorteile, die das Personal bei Montageund Demontage stark entlasten. Das schwerste Rahmenbauteil für die Systembreite 100 cm wiegt 12,5 kg, alle anderen Bauteile mit Ausnahme des großformatigen einteiligen Kombibelags sind nochmals leichter. Unter Sicherheitsaspekten noch wichtiger ist die grundsätzlich vorlaufende Montage der nächsthöheren Gerüstebene aus der schon sicheren darunterliegenden Ebene, und zwar einschließlich aller Absturzsicherungen wie Horizontal- und Stirngeländer. Hilfskonstruktionen, die sonst als zusätzliche Sicherheitskomponenten eingebaut werden müssen und bei Aufbau und Überwachung Arbeitszeit kosten, können entfallen. Gleiches gilt für die PSA gegen Absturz, die in Vorbereitung und Anwendung besondere Sorg­falt erfordert. Bei »Peri Up Easy« wird die höhere Gerüstebene erst betreten, wenn Belag und Geländer schon montiert sind.

 Lückenlos und flexibel
Mängel an den Belägen sind oft die Ursache für Unfälle. Auch hier geht der Systembaukasten eigene konstruktive Wege. Wie bei den vertikalen Bauteilen bleiben auch die Flächenmaße der Beläge in metrischer Maßordnung. Die »Peri Up«-Beläge überdecken immer das gesamte Achsmaß; ihre Längen bewegen sich in Rasterschritten von 50 cm. Dabei liegen alle Beläge bündig nebeneinander; es entstehen keine Stolperfallen durch Höhenversatz oder Belag- und Abstandslücken. Außerdem sind die »Peri Up«-Beläge mit einer selbstsichernden Abhebesicherung ausgestattet. Direkt nach dem Einlegen des Belags untergreifen die integrierten Bügel den rechteckigen Rahmen der Horizontalriegel und sichern den Belag in seiner Position. Durch diese Konstruktion bleibt das Gerüst auch nach dem ursprünglichen Aufbau flexibel.


Persönlicher Schutz

Systembaukasten für mehr Sicherheit im Gerüstbau

Der Gerüstbau steht weiterhin im Ruf, nach dem Dachdeckerhandwerk mit der gefährlichste Bauberuf ­überhaupt zu sein. Hier sprechen die hohen Zahlen bei den Arbeitsunfällen und der berufsbedingten Erwerbsunfähigkeit eine deutliche Sprache. Peri bietet mit einem System­baukasten einen effizienten Beitrag in Sachen ­Sicherheitstechnik.

Lesedauer: min

Nach den Erhebungen durch die BG Bau und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin machen Absturzunfälle etwa ein Viertel der tödlichen Arbeitsunfälle aus, meist im Zusammenhang mit Montage-, Demontage- und Transportarbeiten.
Vor allem der hohe Anteil der ausgebildeten und erfahrenen, älteren Fachkräfte bei ­Absturzunfällen machen nachdenklich, da etwa die Hälfte der Unfallopfer älter als 50 Jahre sind. Aber nicht nur die permanente Absturzgefahr während Höhenarbeiten machen den technischen Handlungsbedarf im Gerüstbau dringend. Hinzu kommen die physischen und psychischen Stressfaktoren durch tagtäglich hohe Arbeitslasten. Gemeint sind damit die meist großen Transport- und Stellgewichte ebenso wie die Arbeitskonzentration und Montagegenauigkeit bei gleichzeitig immer engeren Zeitvor­gaben und Kostenzielen.Diese Faktoren der Arbeitsinhalte haben ebenfalls einen hohen Anteil am Unfallgeschehen und den häufigen muskuloskelettalen Erkrankungen im Gerüstbau. Gleichzeitig ist das Anforderungs- und Einsatzspektrum im Gerüstbau heute komplex_ Das klassische Fassadengerüst wird mehr und mehr durch den Bau von Spezialgerüsten ergänzt. In der Zusammenschau der genannten Faktoren wird deutlich, wie hoch die Ansprüche an das Pflichtenheft der Gerüsttechnik geworden sind, um dem Gerüstbauer und seinen Kunden aus den verschiedenen Gewerken ein adäquates, zukunftsgerechtes Arbeitsmittel an die Hand geben zu können.

 Gerüstbau ohne Systemwechsel
In diesem Zusammenhang ist den Entwicklern aus Weißenhorn mit dem Systembau­kasten »Peri Up« ein besonderer Innovationsschritt gelungen – vor allem auch in der ­Sicherheitstechnik (die bauSICHERHEIT berichtete bereits in Heft 12/17, Seite 54, und Heft 4/18, Seite 46). Orientiert hat man sich an dem Entwicklungskonzept der »höheren Werkzeug-Intelligenz«: Technische Produkte sollen in der Anwendung einfacher und im Gebrauch sicherer und leistungsfähiger werden – als Baustoff, Baugerät oder Baumaschine. Mit »Peri Up« ist es gelungen, die Eigenschaften von Rahmen- und Modulgerüst in einem Systembaukasten zu vereinen, da jetzt der »Peri Rosett-Knoten« in den Vertikalstielen als auch im offenen »Easy«-Rahmen als Anschlusselement integriert ist. Trotz der Kompaktheit mit unter 500 Bauteilen kann ein Gerüstbauer mit diesem Baukastensystem alle Ausführungsarten von Gerüsten umsetzen – vom längenorientierten Flächengerüst im Hochbau, dem Schwerlastturm im Ingenieurbau über Bewehrungsgerüste im Betonbau bis zu Industriegerüsten.

 Vorrang für technische Sicherheitsmaßnahmen
Bei der Sicherheitstechnik verfolgt der konstruktive Aufbau des »Peri Up«-Gerüstsystems einem Prinzip aus dem modernen Geräte-, Maschinen- und Anlagenbau, das eindeutige Parallelen zu dem Top-Modell des Arbeitsschutzgesetzes aufweist_ Sicherheitsprobleme sollen wo und wann immer möglich direkt an der Gefahrenquelle gelöst werden. Deshalb haben technische Sicherheitsmaßnahmen Vorrang vor organisatorischen oder persönlichen Schutzmaßnahmen. Drei sicherheitstechnische Aspekte standen bei der Entwicklung im Vordergrund, da bei ihnen konstruktive Schwächen schnell zu Unfällen oder Gesundheitsschäden führen können: das Bauteilgewicht, der Seitenschutz und die Gerüstbeläge. So erreicht das Fassadengerüst »Peri Up Easy« durch hochfeste Stähle und angepasste, unterschiedlich gestaltete Bauteilprofile Gewichtsvorteile, die das Personal bei Montageund Demontage stark entlasten. Das schwerste Rahmenbauteil für die Systembreite 100 cm wiegt 12,5 kg, alle anderen Bauteile mit Ausnahme des großformatigen einteiligen Kombibelags sind nochmals leichter. Unter Sicherheitsaspekten noch wichtiger ist die grundsätzlich vorlaufende Montage der nächsthöheren Gerüstebene aus der schon sicheren darunterliegenden Ebene, und zwar einschließlich aller Absturzsicherungen wie Horizontal- und Stirngeländer. Hilfskonstruktionen, die sonst als zusätzliche Sicherheitskomponenten eingebaut werden müssen und bei Aufbau und Überwachung Arbeitszeit kosten, können entfallen. Gleiches gilt für die PSA gegen Absturz, die in Vorbereitung und Anwendung besondere Sorg­falt erfordert. Bei »Peri Up Easy« wird die höhere Gerüstebene erst betreten, wenn Belag und Geländer schon montiert sind.

 Lückenlos und flexibel
Mängel an den Belägen sind oft die Ursache für Unfälle. Auch hier geht der Systembaukasten eigene konstruktive Wege. Wie bei den vertikalen Bauteilen bleiben auch die Flächenmaße der Beläge in metrischer Maßordnung. Die »Peri Up«-Beläge überdecken immer das gesamte Achsmaß; ihre Längen bewegen sich in Rasterschritten von 50 cm. Dabei liegen alle Beläge bündig nebeneinander; es entstehen keine Stolperfallen durch Höhenversatz oder Belag- und Abstandslücken. Außerdem sind die »Peri Up«-Beläge mit einer selbstsichernden Abhebesicherung ausgestattet. Direkt nach dem Einlegen des Belags untergreifen die integrierten Bügel den rechteckigen Rahmen der Horizontalriegel und sichern den Belag in seiner Position. Durch diese Konstruktion bleibt das Gerüst auch nach dem ursprünglichen Aufbau flexibel.


Baustellen-Sicherheit

Systembaukasten für mehr Sicherheit im Gerüstbau

Der Gerüstbau steht weiterhin im Ruf, nach dem Dachdeckerhandwerk mit der gefährlichste Bauberuf ­überhaupt zu sein. Hier sprechen die hohen Zahlen bei den Arbeitsunfällen und der berufsbedingten Erwerbsunfähigkeit eine deutliche Sprache. Peri bietet mit einem System­baukasten einen effizienten Beitrag in Sachen ­Sicherheitstechnik.

Lesedauer: min

Nach den Erhebungen durch die BG Bau und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin machen Absturzunfälle etwa ein Viertel der tödlichen Arbeitsunfälle aus, meist im Zusammenhang mit Montage-, Demontage- und Transportarbeiten.
Vor allem der hohe Anteil der ausgebildeten und erfahrenen, älteren Fachkräfte bei ­Absturzunfällen machen nachdenklich, da etwa die Hälfte der Unfallopfer älter als 50 Jahre sind. Aber nicht nur die permanente Absturzgefahr während Höhenarbeiten machen den technischen Handlungsbedarf im Gerüstbau dringend. Hinzu kommen die physischen und psychischen Stressfaktoren durch tagtäglich hohe Arbeitslasten. Gemeint sind damit die meist großen Transport- und Stellgewichte ebenso wie die Arbeitskonzentration und Montagegenauigkeit bei gleichzeitig immer engeren Zeitvor­gaben und Kostenzielen.Diese Faktoren der Arbeitsinhalte haben ebenfalls einen hohen Anteil am Unfallgeschehen und den häufigen muskuloskelettalen Erkrankungen im Gerüstbau. Gleichzeitig ist das Anforderungs- und Einsatzspektrum im Gerüstbau heute komplex_ Das klassische Fassadengerüst wird mehr und mehr durch den Bau von Spezialgerüsten ergänzt. In der Zusammenschau der genannten Faktoren wird deutlich, wie hoch die Ansprüche an das Pflichtenheft der Gerüsttechnik geworden sind, um dem Gerüstbauer und seinen Kunden aus den verschiedenen Gewerken ein adäquates, zukunftsgerechtes Arbeitsmittel an die Hand geben zu können.

 Gerüstbau ohne Systemwechsel
In diesem Zusammenhang ist den Entwicklern aus Weißenhorn mit dem Systembau­kasten »Peri Up« ein besonderer Innovationsschritt gelungen – vor allem auch in der ­Sicherheitstechnik (die bauSICHERHEIT berichtete bereits in Heft 12/17, Seite 54, und Heft 4/18, Seite 46). Orientiert hat man sich an dem Entwicklungskonzept der »höheren Werkzeug-Intelligenz«: Technische Produkte sollen in der Anwendung einfacher und im Gebrauch sicherer und leistungsfähiger werden – als Baustoff, Baugerät oder Baumaschine. Mit »Peri Up« ist es gelungen, die Eigenschaften von Rahmen- und Modulgerüst in einem Systembaukasten zu vereinen, da jetzt der »Peri Rosett-Knoten« in den Vertikalstielen als auch im offenen »Easy«-Rahmen als Anschlusselement integriert ist. Trotz der Kompaktheit mit unter 500 Bauteilen kann ein Gerüstbauer mit diesem Baukastensystem alle Ausführungsarten von Gerüsten umsetzen – vom längenorientierten Flächengerüst im Hochbau, dem Schwerlastturm im Ingenieurbau über Bewehrungsgerüste im Betonbau bis zu Industriegerüsten.

 Vorrang für technische Sicherheitsmaßnahmen
Bei der Sicherheitstechnik verfolgt der konstruktive Aufbau des »Peri Up«-Gerüstsystems einem Prinzip aus dem modernen Geräte-, Maschinen- und Anlagenbau, das eindeutige Parallelen zu dem Top-Modell des Arbeitsschutzgesetzes aufweist_ Sicherheitsprobleme sollen wo und wann immer möglich direkt an der Gefahrenquelle gelöst werden. Deshalb haben technische Sicherheitsmaßnahmen Vorrang vor organisatorischen oder persönlichen Schutzmaßnahmen. Drei sicherheitstechnische Aspekte standen bei der Entwicklung im Vordergrund, da bei ihnen konstruktive Schwächen schnell zu Unfällen oder Gesundheitsschäden führen können: das Bauteilgewicht, der Seitenschutz und die Gerüstbeläge. So erreicht das Fassadengerüst »Peri Up Easy« durch hochfeste Stähle und angepasste, unterschiedlich gestaltete Bauteilprofile Gewichtsvorteile, die das Personal bei Montageund Demontage stark entlasten. Das schwerste Rahmenbauteil für die Systembreite 100 cm wiegt 12,5 kg, alle anderen Bauteile mit Ausnahme des großformatigen einteiligen Kombibelags sind nochmals leichter. Unter Sicherheitsaspekten noch wichtiger ist die grundsätzlich vorlaufende Montage der nächsthöheren Gerüstebene aus der schon sicheren darunterliegenden Ebene, und zwar einschließlich aller Absturzsicherungen wie Horizontal- und Stirngeländer. Hilfskonstruktionen, die sonst als zusätzliche Sicherheitskomponenten eingebaut werden müssen und bei Aufbau und Überwachung Arbeitszeit kosten, können entfallen. Gleiches gilt für die PSA gegen Absturz, die in Vorbereitung und Anwendung besondere Sorg­falt erfordert. Bei »Peri Up Easy« wird die höhere Gerüstebene erst betreten, wenn Belag und Geländer schon montiert sind.

 Lückenlos und flexibel
Mängel an den Belägen sind oft die Ursache für Unfälle. Auch hier geht der Systembaukasten eigene konstruktive Wege. Wie bei den vertikalen Bauteilen bleiben auch die Flächenmaße der Beläge in metrischer Maßordnung. Die »Peri Up«-Beläge überdecken immer das gesamte Achsmaß; ihre Längen bewegen sich in Rasterschritten von 50 cm. Dabei liegen alle Beläge bündig nebeneinander; es entstehen keine Stolperfallen durch Höhenversatz oder Belag- und Abstandslücken. Außerdem sind die »Peri Up«-Beläge mit einer selbstsichernden Abhebesicherung ausgestattet. Direkt nach dem Einlegen des Belags untergreifen die integrierten Bügel den rechteckigen Rahmen der Horizontalriegel und sichern den Belag in seiner Position. Durch diese Konstruktion bleibt das Gerüst auch nach dem ursprünglichen Aufbau flexibel.


Fahrzeug-Sicherheit

Systembaukasten für mehr Sicherheit im Gerüstbau

Der Gerüstbau steht weiterhin im Ruf, nach dem Dachdeckerhandwerk mit der gefährlichste Bauberuf ­überhaupt zu sein. Hier sprechen die hohen Zahlen bei den Arbeitsunfällen und der berufsbedingten Erwerbsunfähigkeit eine deutliche Sprache. Peri bietet mit einem System­baukasten einen effizienten Beitrag in Sachen ­Sicherheitstechnik.

Lesedauer: min

Nach den Erhebungen durch die BG Bau und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin machen Absturzunfälle etwa ein Viertel der tödlichen Arbeitsunfälle aus, meist im Zusammenhang mit Montage-, Demontage- und Transportarbeiten.
Vor allem der hohe Anteil der ausgebildeten und erfahrenen, älteren Fachkräfte bei ­Absturzunfällen machen nachdenklich, da etwa die Hälfte der Unfallopfer älter als 50 Jahre sind. Aber nicht nur die permanente Absturzgefahr während Höhenarbeiten machen den technischen Handlungsbedarf im Gerüstbau dringend. Hinzu kommen die physischen und psychischen Stressfaktoren durch tagtäglich hohe Arbeitslasten. Gemeint sind damit die meist großen Transport- und Stellgewichte ebenso wie die Arbeitskonzentration und Montagegenauigkeit bei gleichzeitig immer engeren Zeitvor­gaben und Kostenzielen.Diese Faktoren der Arbeitsinhalte haben ebenfalls einen hohen Anteil am Unfallgeschehen und den häufigen muskuloskelettalen Erkrankungen im Gerüstbau. Gleichzeitig ist das Anforderungs- und Einsatzspektrum im Gerüstbau heute komplex_ Das klassische Fassadengerüst wird mehr und mehr durch den Bau von Spezialgerüsten ergänzt. In der Zusammenschau der genannten Faktoren wird deutlich, wie hoch die Ansprüche an das Pflichtenheft der Gerüsttechnik geworden sind, um dem Gerüstbauer und seinen Kunden aus den verschiedenen Gewerken ein adäquates, zukunftsgerechtes Arbeitsmittel an die Hand geben zu können.

 Gerüstbau ohne Systemwechsel
In diesem Zusammenhang ist den Entwicklern aus Weißenhorn mit dem Systembau­kasten »Peri Up« ein besonderer Innovationsschritt gelungen – vor allem auch in der ­Sicherheitstechnik (die bauSICHERHEIT berichtete bereits in Heft 12/17, Seite 54, und Heft 4/18, Seite 46). Orientiert hat man sich an dem Entwicklungskonzept der »höheren Werkzeug-Intelligenz«: Technische Produkte sollen in der Anwendung einfacher und im Gebrauch sicherer und leistungsfähiger werden – als Baustoff, Baugerät oder Baumaschine. Mit »Peri Up« ist es gelungen, die Eigenschaften von Rahmen- und Modulgerüst in einem Systembaukasten zu vereinen, da jetzt der »Peri Rosett-Knoten« in den Vertikalstielen als auch im offenen »Easy«-Rahmen als Anschlusselement integriert ist. Trotz der Kompaktheit mit unter 500 Bauteilen kann ein Gerüstbauer mit diesem Baukastensystem alle Ausführungsarten von Gerüsten umsetzen – vom längenorientierten Flächengerüst im Hochbau, dem Schwerlastturm im Ingenieurbau über Bewehrungsgerüste im Betonbau bis zu Industriegerüsten.

 Vorrang für technische Sicherheitsmaßnahmen
Bei der Sicherheitstechnik verfolgt der konstruktive Aufbau des »Peri Up«-Gerüstsystems einem Prinzip aus dem modernen Geräte-, Maschinen- und Anlagenbau, das eindeutige Parallelen zu dem Top-Modell des Arbeitsschutzgesetzes aufweist_ Sicherheitsprobleme sollen wo und wann immer möglich direkt an der Gefahrenquelle gelöst werden. Deshalb haben technische Sicherheitsmaßnahmen Vorrang vor organisatorischen oder persönlichen Schutzmaßnahmen. Drei sicherheitstechnische Aspekte standen bei der Entwicklung im Vordergrund, da bei ihnen konstruktive Schwächen schnell zu Unfällen oder Gesundheitsschäden führen können: das Bauteilgewicht, der Seitenschutz und die Gerüstbeläge. So erreicht das Fassadengerüst »Peri Up Easy« durch hochfeste Stähle und angepasste, unterschiedlich gestaltete Bauteilprofile Gewichtsvorteile, die das Personal bei Montageund Demontage stark entlasten. Das schwerste Rahmenbauteil für die Systembreite 100 cm wiegt 12,5 kg, alle anderen Bauteile mit Ausnahme des großformatigen einteiligen Kombibelags sind nochmals leichter. Unter Sicherheitsaspekten noch wichtiger ist die grundsätzlich vorlaufende Montage der nächsthöheren Gerüstebene aus der schon sicheren darunterliegenden Ebene, und zwar einschließlich aller Absturzsicherungen wie Horizontal- und Stirngeländer. Hilfskonstruktionen, die sonst als zusätzliche Sicherheitskomponenten eingebaut werden müssen und bei Aufbau und Überwachung Arbeitszeit kosten, können entfallen. Gleiches gilt für die PSA gegen Absturz, die in Vorbereitung und Anwendung besondere Sorg­falt erfordert. Bei »Peri Up Easy« wird die höhere Gerüstebene erst betreten, wenn Belag und Geländer schon montiert sind.

 Lückenlos und flexibel
Mängel an den Belägen sind oft die Ursache für Unfälle. Auch hier geht der Systembaukasten eigene konstruktive Wege. Wie bei den vertikalen Bauteilen bleiben auch die Flächenmaße der Beläge in metrischer Maßordnung. Die »Peri Up«-Beläge überdecken immer das gesamte Achsmaß; ihre Längen bewegen sich in Rasterschritten von 50 cm. Dabei liegen alle Beläge bündig nebeneinander; es entstehen keine Stolperfallen durch Höhenversatz oder Belag- und Abstandslücken. Außerdem sind die »Peri Up«-Beläge mit einer selbstsichernden Abhebesicherung ausgestattet. Direkt nach dem Einlegen des Belags untergreifen die integrierten Bügel den rechteckigen Rahmen der Horizontalriegel und sichern den Belag in seiner Position. Durch diese Konstruktion bleibt das Gerüst auch nach dem ursprünglichen Aufbau flexibel.


Kommunikation, Information

Systembaukasten für mehr Sicherheit im Gerüstbau

Der Gerüstbau steht weiterhin im Ruf, nach dem Dachdeckerhandwerk mit der gefährlichste Bauberuf ­überhaupt zu sein. Hier sprechen die hohen Zahlen bei den Arbeitsunfällen und der berufsbedingten Erwerbsunfähigkeit eine deutliche Sprache. Peri bietet mit einem System­baukasten einen effizienten Beitrag in Sachen ­Sicherheitstechnik.

Lesedauer: min

Nach den Erhebungen durch die BG Bau und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin machen Absturzunfälle etwa ein Viertel der tödlichen Arbeitsunfälle aus, meist im Zusammenhang mit Montage-, Demontage- und Transportarbeiten.
Vor allem der hohe Anteil der ausgebildeten und erfahrenen, älteren Fachkräfte bei ­Absturzunfällen machen nachdenklich, da etwa die Hälfte der Unfallopfer älter als 50 Jahre sind. Aber nicht nur die permanente Absturzgefahr während Höhenarbeiten machen den technischen Handlungsbedarf im Gerüstbau dringend. Hinzu kommen die physischen und psychischen Stressfaktoren durch tagtäglich hohe Arbeitslasten. Gemeint sind damit die meist großen Transport- und Stellgewichte ebenso wie die Arbeitskonzentration und Montagegenauigkeit bei gleichzeitig immer engeren Zeitvor­gaben und Kostenzielen.Diese Faktoren der Arbeitsinhalte haben ebenfalls einen hohen Anteil am Unfallgeschehen und den häufigen muskuloskelettalen Erkrankungen im Gerüstbau. Gleichzeitig ist das Anforderungs- und Einsatzspektrum im Gerüstbau heute komplex_ Das klassische Fassadengerüst wird mehr und mehr durch den Bau von Spezialgerüsten ergänzt. In der Zusammenschau der genannten Faktoren wird deutlich, wie hoch die Ansprüche an das Pflichtenheft der Gerüsttechnik geworden sind, um dem Gerüstbauer und seinen Kunden aus den verschiedenen Gewerken ein adäquates, zukunftsgerechtes Arbeitsmittel an die Hand geben zu können.

 Gerüstbau ohne Systemwechsel
In diesem Zusammenhang ist den Entwicklern aus Weißenhorn mit dem Systembau­kasten »Peri Up« ein besonderer Innovationsschritt gelungen – vor allem auch in der ­Sicherheitstechnik (die bauSICHERHEIT berichtete bereits in Heft 12/17, Seite 54, und Heft 4/18, Seite 46). Orientiert hat man sich an dem Entwicklungskonzept der »höheren Werkzeug-Intelligenz«: Technische Produkte sollen in der Anwendung einfacher und im Gebrauch sicherer und leistungsfähiger werden – als Baustoff, Baugerät oder Baumaschine. Mit »Peri Up« ist es gelungen, die Eigenschaften von Rahmen- und Modulgerüst in einem Systembaukasten zu vereinen, da jetzt der »Peri Rosett-Knoten« in den Vertikalstielen als auch im offenen »Easy«-Rahmen als Anschlusselement integriert ist. Trotz der Kompaktheit mit unter 500 Bauteilen kann ein Gerüstbauer mit diesem Baukastensystem alle Ausführungsarten von Gerüsten umsetzen – vom längenorientierten Flächengerüst im Hochbau, dem Schwerlastturm im Ingenieurbau über Bewehrungsgerüste im Betonbau bis zu Industriegerüsten.

 Vorrang für technische Sicherheitsmaßnahmen
Bei der Sicherheitstechnik verfolgt der konstruktive Aufbau des »Peri Up«-Gerüstsystems einem Prinzip aus dem modernen Geräte-, Maschinen- und Anlagenbau, das eindeutige Parallelen zu dem Top-Modell des Arbeitsschutzgesetzes aufweist_ Sicherheitsprobleme sollen wo und wann immer möglich direkt an der Gefahrenquelle gelöst werden. Deshalb haben technische Sicherheitsmaßnahmen Vorrang vor organisatorischen oder persönlichen Schutzmaßnahmen. Drei sicherheitstechnische Aspekte standen bei der Entwicklung im Vordergrund, da bei ihnen konstruktive Schwächen schnell zu Unfällen oder Gesundheitsschäden führen können: das Bauteilgewicht, der Seitenschutz und die Gerüstbeläge. So erreicht das Fassadengerüst »Peri Up Easy« durch hochfeste Stähle und angepasste, unterschiedlich gestaltete Bauteilprofile Gewichtsvorteile, die das Personal bei Montageund Demontage stark entlasten. Das schwerste Rahmenbauteil für die Systembreite 100 cm wiegt 12,5 kg, alle anderen Bauteile mit Ausnahme des großformatigen einteiligen Kombibelags sind nochmals leichter. Unter Sicherheitsaspekten noch wichtiger ist die grundsätzlich vorlaufende Montage der nächsthöheren Gerüstebene aus der schon sicheren darunterliegenden Ebene, und zwar einschließlich aller Absturzsicherungen wie Horizontal- und Stirngeländer. Hilfskonstruktionen, die sonst als zusätzliche Sicherheitskomponenten eingebaut werden müssen und bei Aufbau und Überwachung Arbeitszeit kosten, können entfallen. Gleiches gilt für die PSA gegen Absturz, die in Vorbereitung und Anwendung besondere Sorg­falt erfordert. Bei »Peri Up Easy« wird die höhere Gerüstebene erst betreten, wenn Belag und Geländer schon montiert sind.

 Lückenlos und flexibel
Mängel an den Belägen sind oft die Ursache für Unfälle. Auch hier geht der Systembaukasten eigene konstruktive Wege. Wie bei den vertikalen Bauteilen bleiben auch die Flächenmaße der Beläge in metrischer Maßordnung. Die »Peri Up«-Beläge überdecken immer das gesamte Achsmaß; ihre Längen bewegen sich in Rasterschritten von 50 cm. Dabei liegen alle Beläge bündig nebeneinander; es entstehen keine Stolperfallen durch Höhenversatz oder Belag- und Abstandslücken. Außerdem sind die »Peri Up«-Beläge mit einer selbstsichernden Abhebesicherung ausgestattet. Direkt nach dem Einlegen des Belags untergreifen die integrierten Bügel den rechteckigen Rahmen der Horizontalriegel und sichern den Belag in seiner Position. Durch diese Konstruktion bleibt das Gerüst auch nach dem ursprünglichen Aufbau flexibel.


Workwear

Systembaukasten für mehr Sicherheit im Gerüstbau

Der Gerüstbau steht weiterhin im Ruf, nach dem Dachdeckerhandwerk mit der gefährlichste Bauberuf ­überhaupt zu sein. Hier sprechen die hohen Zahlen bei den Arbeitsunfällen und der berufsbedingten Erwerbsunfähigkeit eine deutliche Sprache. Peri bietet mit einem System­baukasten einen effizienten Beitrag in Sachen ­Sicherheitstechnik.

Lesedauer: min

Nach den Erhebungen durch die BG Bau und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin machen Absturzunfälle etwa ein Viertel der tödlichen Arbeitsunfälle aus, meist im Zusammenhang mit Montage-, Demontage- und Transportarbeiten.
Vor allem der hohe Anteil der ausgebildeten und erfahrenen, älteren Fachkräfte bei ­Absturzunfällen machen nachdenklich, da etwa die Hälfte der Unfallopfer älter als 50 Jahre sind. Aber nicht nur die permanente Absturzgefahr während Höhenarbeiten machen den technischen Handlungsbedarf im Gerüstbau dringend. Hinzu kommen die physischen und psychischen Stressfaktoren durch tagtäglich hohe Arbeitslasten. Gemeint sind damit die meist großen Transport- und Stellgewichte ebenso wie die Arbeitskonzentration und Montagegenauigkeit bei gleichzeitig immer engeren Zeitvor­gaben und Kostenzielen.Diese Faktoren der Arbeitsinhalte haben ebenfalls einen hohen Anteil am Unfallgeschehen und den häufigen muskuloskelettalen Erkrankungen im Gerüstbau. Gleichzeitig ist das Anforderungs- und Einsatzspektrum im Gerüstbau heute komplex_ Das klassische Fassadengerüst wird mehr und mehr durch den Bau von Spezialgerüsten ergänzt. In der Zusammenschau der genannten Faktoren wird deutlich, wie hoch die Ansprüche an das Pflichtenheft der Gerüsttechnik geworden sind, um dem Gerüstbauer und seinen Kunden aus den verschiedenen Gewerken ein adäquates, zukunftsgerechtes Arbeitsmittel an die Hand geben zu können.

 Gerüstbau ohne Systemwechsel
In diesem Zusammenhang ist den Entwicklern aus Weißenhorn mit dem Systembau­kasten »Peri Up« ein besonderer Innovationsschritt gelungen – vor allem auch in der ­Sicherheitstechnik (die bauSICHERHEIT berichtete bereits in Heft 12/17, Seite 54, und Heft 4/18, Seite 46). Orientiert hat man sich an dem Entwicklungskonzept der »höheren Werkzeug-Intelligenz«: Technische Produkte sollen in der Anwendung einfacher und im Gebrauch sicherer und leistungsfähiger werden – als Baustoff, Baugerät oder Baumaschine. Mit »Peri Up« ist es gelungen, die Eigenschaften von Rahmen- und Modulgerüst in einem Systembaukasten zu vereinen, da jetzt der »Peri Rosett-Knoten« in den Vertikalstielen als auch im offenen »Easy«-Rahmen als Anschlusselement integriert ist. Trotz der Kompaktheit mit unter 500 Bauteilen kann ein Gerüstbauer mit diesem Baukastensystem alle Ausführungsarten von Gerüsten umsetzen – vom längenorientierten Flächengerüst im Hochbau, dem Schwerlastturm im Ingenieurbau über Bewehrungsgerüste im Betonbau bis zu Industriegerüsten.

 Vorrang für technische Sicherheitsmaßnahmen
Bei der Sicherheitstechnik verfolgt der konstruktive Aufbau des »Peri Up«-Gerüstsystems einem Prinzip aus dem modernen Geräte-, Maschinen- und Anlagenbau, das eindeutige Parallelen zu dem Top-Modell des Arbeitsschutzgesetzes aufweist_ Sicherheitsprobleme sollen wo und wann immer möglich direkt an der Gefahrenquelle gelöst werden. Deshalb haben technische Sicherheitsmaßnahmen Vorrang vor organisatorischen oder persönlichen Schutzmaßnahmen. Drei sicherheitstechnische Aspekte standen bei der Entwicklung im Vordergrund, da bei ihnen konstruktive Schwächen schnell zu Unfällen oder Gesundheitsschäden führen können: das Bauteilgewicht, der Seitenschutz und die Gerüstbeläge. So erreicht das Fassadengerüst »Peri Up Easy« durch hochfeste Stähle und angepasste, unterschiedlich gestaltete Bauteilprofile Gewichtsvorteile, die das Personal bei Montageund Demontage stark entlasten. Das schwerste Rahmenbauteil für die Systembreite 100 cm wiegt 12,5 kg, alle anderen Bauteile mit Ausnahme des großformatigen einteiligen Kombibelags sind nochmals leichter. Unter Sicherheitsaspekten noch wichtiger ist die grundsätzlich vorlaufende Montage der nächsthöheren Gerüstebene aus der schon sicheren darunterliegenden Ebene, und zwar einschließlich aller Absturzsicherungen wie Horizontal- und Stirngeländer. Hilfskonstruktionen, die sonst als zusätzliche Sicherheitskomponenten eingebaut werden müssen und bei Aufbau und Überwachung Arbeitszeit kosten, können entfallen. Gleiches gilt für die PSA gegen Absturz, die in Vorbereitung und Anwendung besondere Sorg­falt erfordert. Bei »Peri Up Easy« wird die höhere Gerüstebene erst betreten, wenn Belag und Geländer schon montiert sind.

 Lückenlos und flexibel
Mängel an den Belägen sind oft die Ursache für Unfälle. Auch hier geht der Systembaukasten eigene konstruktive Wege. Wie bei den vertikalen Bauteilen bleiben auch die Flächenmaße der Beläge in metrischer Maßordnung. Die »Peri Up«-Beläge überdecken immer das gesamte Achsmaß; ihre Längen bewegen sich in Rasterschritten von 50 cm. Dabei liegen alle Beläge bündig nebeneinander; es entstehen keine Stolperfallen durch Höhenversatz oder Belag- und Abstandslücken. Außerdem sind die »Peri Up«-Beläge mit einer selbstsichernden Abhebesicherung ausgestattet. Direkt nach dem Einlegen des Belags untergreifen die integrierten Bügel den rechteckigen Rahmen der Horizontalriegel und sichern den Belag in seiner Position. Durch diese Konstruktion bleibt das Gerüst auch nach dem ursprünglichen Aufbau flexibel.


Namen und Neuigkeiten

Systembaukasten für mehr Sicherheit im Gerüstbau

Der Gerüstbau steht weiterhin im Ruf, nach dem Dachdeckerhandwerk mit der gefährlichste Bauberuf ­überhaupt zu sein. Hier sprechen die hohen Zahlen bei den Arbeitsunfällen und der berufsbedingten Erwerbsunfähigkeit eine deutliche Sprache. Peri bietet mit einem System­baukasten einen effizienten Beitrag in Sachen ­Sicherheitstechnik.

Lesedauer: min

Nach den Erhebungen durch die BG Bau und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin machen Absturzunfälle etwa ein Viertel der tödlichen Arbeitsunfälle aus, meist im Zusammenhang mit Montage-, Demontage- und Transportarbeiten.
Vor allem der hohe Anteil der ausgebildeten und erfahrenen, älteren Fachkräfte bei ­Absturzunfällen machen nachdenklich, da etwa die Hälfte der Unfallopfer älter als 50 Jahre sind. Aber nicht nur die permanente Absturzgefahr während Höhenarbeiten machen den technischen Handlungsbedarf im Gerüstbau dringend. Hinzu kommen die physischen und psychischen Stressfaktoren durch tagtäglich hohe Arbeitslasten. Gemeint sind damit die meist großen Transport- und Stellgewichte ebenso wie die Arbeitskonzentration und Montagegenauigkeit bei gleichzeitig immer engeren Zeitvor­gaben und Kostenzielen.Diese Faktoren der Arbeitsinhalte haben ebenfalls einen hohen Anteil am Unfallgeschehen und den häufigen muskuloskelettalen Erkrankungen im Gerüstbau. Gleichzeitig ist das Anforderungs- und Einsatzspektrum im Gerüstbau heute komplex_ Das klassische Fassadengerüst wird mehr und mehr durch den Bau von Spezialgerüsten ergänzt. In der Zusammenschau der genannten Faktoren wird deutlich, wie hoch die Ansprüche an das Pflichtenheft der Gerüsttechnik geworden sind, um dem Gerüstbauer und seinen Kunden aus den verschiedenen Gewerken ein adäquates, zukunftsgerechtes Arbeitsmittel an die Hand geben zu können.

 Gerüstbau ohne Systemwechsel
In diesem Zusammenhang ist den Entwicklern aus Weißenhorn mit dem Systembau­kasten »Peri Up« ein besonderer Innovationsschritt gelungen – vor allem auch in der ­Sicherheitstechnik (die bauSICHERHEIT berichtete bereits in Heft 12/17, Seite 54, und Heft 4/18, Seite 46). Orientiert hat man sich an dem Entwicklungskonzept der »höheren Werkzeug-Intelligenz«: Technische Produkte sollen in der Anwendung einfacher und im Gebrauch sicherer und leistungsfähiger werden – als Baustoff, Baugerät oder Baumaschine. Mit »Peri Up« ist es gelungen, die Eigenschaften von Rahmen- und Modulgerüst in einem Systembaukasten zu vereinen, da jetzt der »Peri Rosett-Knoten« in den Vertikalstielen als auch im offenen »Easy«-Rahmen als Anschlusselement integriert ist. Trotz der Kompaktheit mit unter 500 Bauteilen kann ein Gerüstbauer mit diesem Baukastensystem alle Ausführungsarten von Gerüsten umsetzen – vom längenorientierten Flächengerüst im Hochbau, dem Schwerlastturm im Ingenieurbau über Bewehrungsgerüste im Betonbau bis zu Industriegerüsten.

 Vorrang für technische Sicherheitsmaßnahmen
Bei der Sicherheitstechnik verfolgt der konstruktive Aufbau des »Peri Up«-Gerüstsystems einem Prinzip aus dem modernen Geräte-, Maschinen- und Anlagenbau, das eindeutige Parallelen zu dem Top-Modell des Arbeitsschutzgesetzes aufweist_ Sicherheitsprobleme sollen wo und wann immer möglich direkt an der Gefahrenquelle gelöst werden. Deshalb haben technische Sicherheitsmaßnahmen Vorrang vor organisatorischen oder persönlichen Schutzmaßnahmen. Drei sicherheitstechnische Aspekte standen bei der Entwicklung im Vordergrund, da bei ihnen konstruktive Schwächen schnell zu Unfällen oder Gesundheitsschäden führen können: das Bauteilgewicht, der Seitenschutz und die Gerüstbeläge. So erreicht das Fassadengerüst »Peri Up Easy« durch hochfeste Stähle und angepasste, unterschiedlich gestaltete Bauteilprofile Gewichtsvorteile, die das Personal bei Montageund Demontage stark entlasten. Das schwerste Rahmenbauteil für die Systembreite 100 cm wiegt 12,5 kg, alle anderen Bauteile mit Ausnahme des großformatigen einteiligen Kombibelags sind nochmals leichter. Unter Sicherheitsaspekten noch wichtiger ist die grundsätzlich vorlaufende Montage der nächsthöheren Gerüstebene aus der schon sicheren darunterliegenden Ebene, und zwar einschließlich aller Absturzsicherungen wie Horizontal- und Stirngeländer. Hilfskonstruktionen, die sonst als zusätzliche Sicherheitskomponenten eingebaut werden müssen und bei Aufbau und Überwachung Arbeitszeit kosten, können entfallen. Gleiches gilt für die PSA gegen Absturz, die in Vorbereitung und Anwendung besondere Sorg­falt erfordert. Bei »Peri Up Easy« wird die höhere Gerüstebene erst betreten, wenn Belag und Geländer schon montiert sind.

 Lückenlos und flexibel
Mängel an den Belägen sind oft die Ursache für Unfälle. Auch hier geht der Systembaukasten eigene konstruktive Wege. Wie bei den vertikalen Bauteilen bleiben auch die Flächenmaße der Beläge in metrischer Maßordnung. Die »Peri Up«-Beläge überdecken immer das gesamte Achsmaß; ihre Längen bewegen sich in Rasterschritten von 50 cm. Dabei liegen alle Beläge bündig nebeneinander; es entstehen keine Stolperfallen durch Höhenversatz oder Belag- und Abstandslücken. Außerdem sind die »Peri Up«-Beläge mit einer selbstsichernden Abhebesicherung ausgestattet. Direkt nach dem Einlegen des Belags untergreifen die integrierten Bügel den rechteckigen Rahmen der Horizontalriegel und sichern den Belag in seiner Position. Durch diese Konstruktion bleibt das Gerüst auch nach dem ursprünglichen Aufbau flexibel.


Messen, Seminare, Termine

Systembaukasten für mehr Sicherheit im Gerüstbau

Der Gerüstbau steht weiterhin im Ruf, nach dem Dachdeckerhandwerk mit der gefährlichste Bauberuf ­überhaupt zu sein. Hier sprechen die hohen Zahlen bei den Arbeitsunfällen und der berufsbedingten Erwerbsunfähigkeit eine deutliche Sprache. Peri bietet mit einem System­baukasten einen effizienten Beitrag in Sachen ­Sicherheitstechnik.

Lesedauer: min

Nach den Erhebungen durch die BG Bau und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin machen Absturzunfälle etwa ein Viertel der tödlichen Arbeitsunfälle aus, meist im Zusammenhang mit Montage-, Demontage- und Transportarbeiten.
Vor allem der hohe Anteil der ausgebildeten und erfahrenen, älteren Fachkräfte bei ­Absturzunfällen machen nachdenklich, da etwa die Hälfte der Unfallopfer älter als 50 Jahre sind. Aber nicht nur die permanente Absturzgefahr während Höhenarbeiten machen den technischen Handlungsbedarf im Gerüstbau dringend. Hinzu kommen die physischen und psychischen Stressfaktoren durch tagtäglich hohe Arbeitslasten. Gemeint sind damit die meist großen Transport- und Stellgewichte ebenso wie die Arbeitskonzentration und Montagegenauigkeit bei gleichzeitig immer engeren Zeitvor­gaben und Kostenzielen.Diese Faktoren der Arbeitsinhalte haben ebenfalls einen hohen Anteil am Unfallgeschehen und den häufigen muskuloskelettalen Erkrankungen im Gerüstbau. Gleichzeitig ist das Anforderungs- und Einsatzspektrum im Gerüstbau heute komplex_ Das klassische Fassadengerüst wird mehr und mehr durch den Bau von Spezialgerüsten ergänzt. In der Zusammenschau der genannten Faktoren wird deutlich, wie hoch die Ansprüche an das Pflichtenheft der Gerüsttechnik geworden sind, um dem Gerüstbauer und seinen Kunden aus den verschiedenen Gewerken ein adäquates, zukunftsgerechtes Arbeitsmittel an die Hand geben zu können.

 Gerüstbau ohne Systemwechsel
In diesem Zusammenhang ist den Entwicklern aus Weißenhorn mit dem Systembau­kasten »Peri Up« ein besonderer Innovationsschritt gelungen – vor allem auch in der ­Sicherheitstechnik (die bauSICHERHEIT berichtete bereits in Heft 12/17, Seite 54, und Heft 4/18, Seite 46). Orientiert hat man sich an dem Entwicklungskonzept der »höheren Werkzeug-Intelligenz«: Technische Produkte sollen in der Anwendung einfacher und im Gebrauch sicherer und leistungsfähiger werden – als Baustoff, Baugerät oder Baumaschine. Mit »Peri Up« ist es gelungen, die Eigenschaften von Rahmen- und Modulgerüst in einem Systembaukasten zu vereinen, da jetzt der »Peri Rosett-Knoten« in den Vertikalstielen als auch im offenen »Easy«-Rahmen als Anschlusselement integriert ist. Trotz der Kompaktheit mit unter 500 Bauteilen kann ein Gerüstbauer mit diesem Baukastensystem alle Ausführungsarten von Gerüsten umsetzen – vom längenorientierten Flächengerüst im Hochbau, dem Schwerlastturm im Ingenieurbau über Bewehrungsgerüste im Betonbau bis zu Industriegerüsten.

 Vorrang für technische Sicherheitsmaßnahmen
Bei der Sicherheitstechnik verfolgt der konstruktive Aufbau des »Peri Up«-Gerüstsystems einem Prinzip aus dem modernen Geräte-, Maschinen- und Anlagenbau, das eindeutige Parallelen zu dem Top-Modell des Arbeitsschutzgesetzes aufweist_ Sicherheitsprobleme sollen wo und wann immer möglich direkt an der Gefahrenquelle gelöst werden. Deshalb haben technische Sicherheitsmaßnahmen Vorrang vor organisatorischen oder persönlichen Schutzmaßnahmen. Drei sicherheitstechnische Aspekte standen bei der Entwicklung im Vordergrund, da bei ihnen konstruktive Schwächen schnell zu Unfällen oder Gesundheitsschäden führen können: das Bauteilgewicht, der Seitenschutz und die Gerüstbeläge. So erreicht das Fassadengerüst »Peri Up Easy« durch hochfeste Stähle und angepasste, unterschiedlich gestaltete Bauteilprofile Gewichtsvorteile, die das Personal bei Montageund Demontage stark entlasten. Das schwerste Rahmenbauteil für die Systembreite 100 cm wiegt 12,5 kg, alle anderen Bauteile mit Ausnahme des großformatigen einteiligen Kombibelags sind nochmals leichter. Unter Sicherheitsaspekten noch wichtiger ist die grundsätzlich vorlaufende Montage der nächsthöheren Gerüstebene aus der schon sicheren darunterliegenden Ebene, und zwar einschließlich aller Absturzsicherungen wie Horizontal- und Stirngeländer. Hilfskonstruktionen, die sonst als zusätzliche Sicherheitskomponenten eingebaut werden müssen und bei Aufbau und Überwachung Arbeitszeit kosten, können entfallen. Gleiches gilt für die PSA gegen Absturz, die in Vorbereitung und Anwendung besondere Sorg­falt erfordert. Bei »Peri Up Easy« wird die höhere Gerüstebene erst betreten, wenn Belag und Geländer schon montiert sind.

 Lückenlos und flexibel
Mängel an den Belägen sind oft die Ursache für Unfälle. Auch hier geht der Systembaukasten eigene konstruktive Wege. Wie bei den vertikalen Bauteilen bleiben auch die Flächenmaße der Beläge in metrischer Maßordnung. Die »Peri Up«-Beläge überdecken immer das gesamte Achsmaß; ihre Längen bewegen sich in Rasterschritten von 50 cm. Dabei liegen alle Beläge bündig nebeneinander; es entstehen keine Stolperfallen durch Höhenversatz oder Belag- und Abstandslücken. Außerdem sind die »Peri Up«-Beläge mit einer selbstsichernden Abhebesicherung ausgestattet. Direkt nach dem Einlegen des Belags untergreifen die integrierten Bügel den rechteckigen Rahmen der Horizontalriegel und sichern den Belag in seiner Position. Durch diese Konstruktion bleibt das Gerüst auch nach dem ursprünglichen Aufbau flexibel.

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